"Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass jeder Mensch etwas aus dem machen kann, was mit ihm gemacht wurde." Sartre

Bereits in meinen ersten Berufsjahren als Lehrerin war es mir wichtig, die Schülerinnen und Schüler in ihrer gesamten Persönlichkeit mit ihrem Hintergrund zu sehen und sie als gleichwertiges Gegenüber ernst zu nehmen. In der Gestaltung des Unterrichts versuchte ich ein möglichst lebendiges Lernen zu fördern, an dem Interesse der Klasse anzuknüpfen und engagiert empathisch ihre Lernprozesse zu begleiten.
Während meiner psychotherapeutischen Ausbildung am Fritz-Perls-Institut fand ich hier meine Grundhaltung bestätigt, theoretisch begründet und auf die gestalttherapeutische Arbeit mit verschiedenen Konzepten und Methoden übertragen.
(Die Integrative Therapie/Gestalttherapie wurde hier mit einer spezifischen Leiborientierung von H.Heinl und H.Petzold entwickelt.)

Der Gestaltansatz, der die Grundlage meiner Arbeit bildet, versteht sich als ein integratives Verfahren und vereinigt in sich die Strömungen der Humanistischen Psychologie, die Tiefenpsychologie, die Gestalttheorie sowie die systemische Sichtweise.
Basis bilden eine tragende Empathie, Wertschätzung und Akzeptanz, die sich (nach Buber) in einem Verständnis von Ich-Du-Beziehungen ausdrückt.
Wir sehen den Menschen als eine Einheit von Körper, Geist und Seele oder Leib-Geist-Einheit in Beziehung zu seinem Umfeld, zu seiner Geschichte, dem kulturellen und ökonomischen Hintergrund.
In der Begleitung der Menschen, mit denen ich arbeite, gleich ob im pädagogischen Feld, in psychotherapeutischen Sitzungen oder in Fortbildungen und Supervision geht es mir um die Bearbeitung der Defizite, der Konflikte und Störungen, die einen freien Entfaltungs- und Entwicklungsprozess hemmen. Im Gespräch, in der szenischen Reinszenierung und mit vielen kreativen Methoden kann eine Bewältigung erreicht, an das verschüttete Potential angeknüpft und ein selbstgestaltetes Leben und Arbeiten möglich werden.